Von der Höhle über die Kirchendecke, Klo, U-Bahntunnel, bis hin in die Virtuelle-Welt - könnte man sagen. Malerei ermöglicht es, Geschichten zu erzählen, kulturelle Werte zu reflektieren und eine tiefere Verbindung zwischen dem Schöpfer und dem Betrachter herzustellen. Bild und Abbild – eine alte Auseinandersetzung.
Der „Mythos“ spielt in der Kunst eine zentrale Rolle. Mythen sind narrative Erzählungen, die oft symbolisch die grundlegenden Überzeugungen und Werte einer Kultur widerspiegeln. Sie bieten Erklärungen für natürliche Phänomene und menschliche Erfahrungen und sind tief in der Geschichte und Philosophie verwurzelt.
Das heutige Selfie kann als moderne Form des Selbstporträts betrachtet werden. Während klassische Selbstporträts, wie zum Beispiel von Albrecht Dürer, tiefgründige Auseinandersetzungen mit dem Selbst und der Welt darstellten, sind Selfies oft schneller Ausdruck von Selbstdarstellung und sozialer Interaktion. Sie sind ein Massenphänomen, das durch die Verbreitung von Smartphones und sozialen Medien ermöglicht wurde. Selfies haben narzisstische Tendenzen – ganz klar – sie sind ein Spiegelbild unserer digitalen Identität, Verwahrlosung und der vernetzten Gesellschaft. „FCK me I am famous“, titelte einst der Star DJ David Guetta, jeder möchte seine „five famous Minutes“ haben, auf Instagram, TikTok oder dem althergebrachtem Facebook?! „Klick Klick klick“. Die Gruppenausstellung aus der bewährten Serie „Triumph der Malerei“ zeigt Werke unterschiedlichster, internationaler Künstlerinnen und Künstler zum Thema „Mythos und Selfie“.
Pop Art mit Geschichtsbezug von Moritz Götze (Halle), Portraits des Malers Jürgen Stäudtner (Haan), gestische Malerei von Ewa Jaczynska (Düsseldorf), impressionistische Blumenwelten der Französin Suzanna Verdesca (Monaco), surrealistische Gemälde der Düsseldorfer Künstler Stephan Widera und Paul Schwietzke, provokative Werke der Urban-Art-Künstlers „Art is Trash“ (Barcelona), Pop Art des Franzosen Patrick Moya (Nizza), abstrakte Arcylmalerei von „Sabrina“ und bemalte Brozen des Künstlers Jörg W. Schirmer (Essen), Trash Pop von Chris „Catme“,...
Eigens angereist aus Nizza ist Patrick Moya. Der vielseitige französische Künstler, der für seine Arbeit in verschiedensten Medien bekannt ist, darunter Malerei, Skulptur, Installation und digitale Kunst. Sein Stil ist stark von der Pop-Art und der Konzeptkunst beeinflusst und zeichnet sich durch eine spielerische und oft humorvolle Herangehensweise aus.
Ein zentrales Element in Moyas Werk ist die Integration seiner eigenen Identität und seines Namens in seine Kunstwerke. Seit den 1980er Jahren verwendet er seinen Namen als wiederkehrendes Motiv und hat sogar eine eigene fiktive Welt namens “Moya Land” geschaffen, die in der virtuellen Welt von Second Life existiert.
„Düsseldorf, je t’aime” so der von Düsseldorf begeisterte Patrick Moya, Maler aus Nizza, der eigens angereist ist und Düsseldorf als „Cote Azur des Rheinlandes“ ins Herz geschlossen hat. Moya wird live am Abend arbeiten.
Den Prolog und das Künstlergespräche wird der Buchautor Stefan Keller, , Autor des aktuellen Buch-Hits „Vom Mythos zum Selfie“. Führen. Besucherinnen und Besucher sind natürlich eingeladen aktiv zu werden mit den anwesenden Künstlerinnen und Künstlern Selfies zu machen und zu veröffentlichen -> #triumphdermalerei. (Quelle: Grafik Bild Kunst)
Ausstellungslaufzeit: 7. September bis 10. Oktober, Führungen unter [email protected]