Schubert, Element of Crime, Marquez, Brel, Barbara, sowie eigene Lieder und Erkenntnisse: wenn schon nicht system-, dann aber ganz unbedingt relevant. Mit Klavier, singender Säge, Stimme, Rotwein, Geige, Ukulele, E-Gitarre, Witz und Wehmut. Ein Fest der Sehnsucht, ein Feuerwerk der Melancholie!
Denn ohne die Kunst, ohne Bücher, Filme, Musik hätte ich gar nicht gewusst wohin mit mir in den letzten Monaten, mit all meiner Sehnsucht nach Berührung und Menschen, Meer und Wind und Süden und überhaupt. Und nach Nähe. Ich wäre noch unleidlicher gewesen. Das können dann am Ende doch nur die nicht system-Relevanten: trösten. Trösten können nur die Liebe und die Kunst. Beide, schreibt Karl Kraus, beide umarmen nicht, was schön ist, sondern was eben dadurch schön wird.
Wir haben also die wehmütigsten Lieder, die betörendsten Gedanken und die allerschönste Musik zusammengetragen: Ergebnisse langer, vielleicht auch dunkler Nächte. Schubert hätte mit Sicherheit anders komponiert, wenn er angeschickert vom Après-Ski in Ischgl gekommen wäre. Oder von der Karnevalsfeier in Heinsberg. Für uns wäre es das Schönste, wenn Ihr nach der Vorstellung nach Hause geht in der tiefen Überzeugung: Wenn das das Ergebnis der Traurigkeit ist, dann kann ich mich getrost hineinfallen lassen. (Quelle: Kom(m)ödchen gGmbH)