Die Ballade von Norbert Nackendick oder Das nackte Nashorn: Das Panzernashorn Norbert Nackendick tyrannisiert die anderen Tiere. Der winzige Madenhacker Karlchen Klammerzeh ersinnt eine List. Er redet dem Nashorn ein, der Höhepunkt seines Daseins wäre ein Denkmal, das er sich selber setzt. Da muss sich Norbert schon selbst auf den Sockel stellen...
Der Lindwurm und der Schmetterling oder Der seltsame Tausch: Als der grimmige Drache erfährt, dass er Lindwurm heißt, wird er ganz krank. Doch zusammen mit dem melancholischen Smetterling findet er eine denkbar einfache Lösung.
Als kleines Zugabestück wartet „Die zerstreute Brillenschlange“ auf ihren Auftritt, die wieder einmal ihre Brille nicht finden kann und sich aus Versehen nichts ahnend selbst zum Abendbrot verschlingt.
Die Inszenierung „Norbert Nackendick“ markierte den Beginn der langjährigen Verbindung des Düsseldorfer Marionetten-Theaters mit dem Autor Michael Ende und dem Komponisten Wilfried Hiller. Der 1995 verstorbene Michael Ende ist in dieser Inszenierung mehrfach als Sprecher selbst zu hören: in den Rollen des Moritatensängers, des Nashorns Norbert Nackendick und als Erzähler. Herausragend in dieser Inszenierung ist der Bau der Tierfiguren. Jede Figur wurde speziell auf die charakteristischen Bewegungsabläufe eines jeden Tiers hin konstruiert: so hat das Erdhörnchen drehbare Hinterbeine zum Graben oder die Gazelle bewegliche Augen...
Poetisch, philosophisch und unterhaltend, geeignet für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren.
(Quelle: Düsseldorfer Marionetten-Theater)