Zwar nicht so unbedingt und ungestüm wie gewohnt, aber doch so, dass die von der Irrelevanz zerrupfte Künstlerinnenseele in Genugtuung und Freude baden kann.
Was tut die Menschheit seit mehr als einem Jahr? Die Politikerinnen, die Hobbyvirologen, die Kassiererinnen, die Fußballer? Sie alle eiern herum, dass es eine Art ist. Und Nessi Tausendschön eiert mit. Sie hat es beim sogar Rumeiern bis zur Perfektion gebracht, niemand eiert so schön und bühnentauglich wie sie. Ihre Themen sind u.a. Verkehrsinseln, unsere Sprache, Gleichberechtigung, die Bepflanzung von Vorgärten und die leidige Politik.
Es ist offensichtlich, wie verletzlich wir sind und wie sehr wir von einander abhängig sind und wie sehr wir von unseren eigenen Unzulänglichkeiten durchgeschüttelt werden. Aus den großen Krisen heraus entstehen oftmals die kreativsten Ideen, so sagt man. Und wer immer noch nicht weiß, was zu erwarten ist: es wird lustig. Vielleicht auch melancholisch. Rumeiern eben. (Quelle: Kom(m)ödchen)