Er malte sie ab 1931 immer wieder – und machte so mit seinen Porträts die Welt auf die Verfolgung der Minderheit aufmerksam.
In dieser Ausstellung wird der Frage nachgegangen, wer die dargestellten Menschen waren: Wen malte Pankok? Was wurde aus der dargestellten Person? Überlebte sie? Oder wurde sie zwischen 1933 und 1945 Opfer des Völkermords?
Also weder der bekannte Künstler, den die Sinti in ihrer Sprache liebevoll „Molari“ (Maler) nannten, noch seine Bilder stehen im Mittelpunkt; viel eher sind es die Biografien und familiären Zusammenhänge der Menschen, denen Pankok ein künstlerisches Denkmal gesetzt hat. Die Düsseldorfer Sinti der Dreißigerjahre waren keine anonyme Gruppe. Es waren Individuen.
Bilder und Erzählungen von Otto Pankok. Spurensuche zu Düsseldorfer Sinti und Sintizze
Ausstellungslaufzeit: 18. Oktober 2022 bis 14. Mai 2023