Zum Trocknen erblickt das Feinripp zwar das Licht des Tages, bleibt aber meist hinter geschlossener Schlafzimmertür, in dunklen Kellergewölben und staubigen Dachstühlen versteckt. In der Ausstellung „Herrenwäsche“ von Janis Löhrer dringt die Wäsche jedoch aus intimer Sphäre an die Öffentlichkeit, verbleibt im gläsernen Ausstellungsraum an der permeablen Grenze zwischen Innen und Außen, ruft die Anmutung eines nicht existenten Körpers wach, der sich darunter sonst verbergen könnte.