Durch öffentliche Kritik an ihr schafft sich Jean, Johannes der Täufer, eine gefährliche Feindin. Als Salome auf der Suche nach ihrer Mutter nach Jerusalem kommt, entbrennt Hérode sofort für die Unbekannte, diese dagegen denkt nur an Jean, den charismatischen Propheten. Während Hérodiade in Salome nur die Rivalin und nicht die Tochter erkennt und Jean in seiner Zuneigung zu Salome den Zorn der gedemütigten Hérodiade und des lüsternen Ehegatten heraufbeschwört, verliert das Tetrarchenpaar Jerusalem. In den Wirren des politischen Machtvakuums gelingt es Salome und Jean noch, einander ihre Liebe zu gestehen, bevor Hérode waidwund und zurückgewiesen seine blutige Pranke ausstreckt und Hérodiade sich endlich als Mutter zu erkennen gibt – zu spät. (Quelle: Deutsche Oper am Rhein)
Oper von Jules Massenet