Dann schmelzen sie vor Sehnsucht dahin, aber auch das nützt nichts. Nach dem vergeblichen Bemühen ist ihnen alles egal und sie schlurfen mit einem Marsch zum eigenen Spaß nach Hause.« Die Künstler*innen stellen Nielsens Gelegenheitswerk einem der größten Werke der Kammermusik entgegen, ebenfalls eine »Serenata in vano«, denn ein Anlass für seine Entstehung ist nicht bekannt. Beethoven traf mit seinem Septett genau den Geschmack seiner geliebten Schülerin Josephine von Brunsvik. Aber auch diese Serenade blieb »in vano«: Trotz gegenseitiger Zuneigung gewann er sie nicht zur Frau. Zwischen diesen beiden Werken erklingt das Streichtrio von Jean Françaix, welches er in seiner Studienzeit bei Nadia Boulanger für das Pasquier Trio komponierte und das von diesem über tausendmal (!) in Konzerten gespielt wurde. Die Interpret*innen dieses Abends sind allesamt international bekannte Kammermusiker*innen, welche in dieser Formation bereits seit einigen Jahren gemeinsam auf höchstem Niveau musizieren.
Werke von Carl Nielsen, Jean Françaix und Ludwig van Beethoven
Franziska Hölscher
Violine | Wen-Xiao Zheng Viola | Andrei Ioniță Violoncello | Felix Klieser Horn |
Sebastian Manz Klarinette | Dag Jensen Fagott | Dominik Wagner Kontrabass
Carl Nielsen: Serenata in vano CNW 69 für Klarinette, Fagott, Horn, Violoncello und Kontrabass
Jean Françaix:Trio für Violine, Viola und Violoncello
Ludwig van Beethoven: Septett Es-Dur op. 20
(Quelle: Robert-Schumann-Saal)