Mit über 50 Ausstellungen und diversen Veranstaltungen zu Fotografie und zeitbasierten Medien geben die teilnehmenden 45 Institutionen, Galerien und Off-Spaces der Düsseldorfer Kunst- und Fotoszene Einblick in aktuelle Fragestellungen und Themen rund um Fotografie und Medienkunst. Die von Pola Sieverding und Asya Yaghmurian kuratierte Hauptausstellung „Think We Must“ steht thematisch im Zentrum der Biennale und eröffnet am 12. Mai, um 18 Uhr in der Akademie-Galerie. Mit Werken von Frida Orupabo, Walid Raad, Hito Steyerl und David Wojnarowicz geht die Gruppenausstellung der Frage nach, wie mit fotografischen Bildern Wirklichkeit, Geschichte und gesellschaftliche Dispositive konstituiert und verändert werden können. Politische Propaganda untersucht Thomas Ruff mit zwei Bildserien in der Konrad Fischer Galerie, während Talia Chetrit in der Galerie Sies + Höke Macht, Sexualität und Rollenbilder thematisiert. In der ungewöhnlichen Location eines umgebauten Schwimmbeckens zeigt der Off-Space the pool experimentelle Arbeiten von Studierenden der Klasse Koenraad Dedobbeleers an der Kunstakademie Düsseldorf, neben Projektionen von Deniz Saridas.
Die Biennale wird über den gesamten Zeitraum hinweg von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Panels, Talks und Workshops begleitet, darunter ein Roundtable zu machtkritischem Kuratieren und Vermitteln mit Vivien Trommer, Akinbode Akinbiyi, Aino Laberenz, Max Jorge Hinderer Cruz am 14. Mai in der K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.