Im Zentrum des Konzerts in der Andreaskirche steht Mendelssohns 2. Sinfonie mit dem Beinamen „Lobgesang“, einer ersten selbstbewussten Auseinandersetzung mit Beethovens „Neunter“. Denn vor Mendelssohn und lange nach ihm hat niemand gewagt, die Beethoven’sche Formidee der Verschmelzung von Symphonie mit Chor- und Solistengesang wieder aufzugreifen. Gedacht war Opus 52 als Festmusik zur Vierhundertjahrfeier der Erfindung des Buchdrucks. Mendelssohn feiert in schönstem Optimismus der Aufklärung den Sieg des menschlichen Geistes über die Finsternis der Unbildung. (Quelle: Düsseldorf Festival!)