Immer wieder, Wiederholung für Wiederholung, vollziehen sie den Anfangsmoment einer Drehung. Die kontinuierliche, rhythmische Bewegung wird zur Geste. Das Publikum sieht den Schweiß, die zunehmende Erschöpfung, nimmt eine ungeduldige Hand wahr, einen verblassenden Blick.
Mit Pas de deux fordert Ana-Marija Adomaitytė sowohl klassische Darstellungen eines Duetts als auch einengende Normen innerhalb von Paarbeziehungen heraus. Die ständige Wiederholung des Anfangs einer gemeinsamen Bewegung auf dem tiefblauen Bühnenboden stellt über diesen Kontext hinaus Fragen nach gesellschaftlichem Stillstand, Konflikt und der Möglichkeit sich zu einigen und in eine gemeinschaftliche Bewegung zu finden. (Quelle: tanzhaus nrw)