In den Texten lässt Weitzel ihre Tage und das Leben als solches Revue passieren, findet Worte für das, was sie beschäftigt, ängstigt, aber auch das, was sie hoffnungsvoll und manchmal sogar glücklich macht. Es gehe um „private und globale Beben, die Suche nach Halt“, so die Schreibende. Die Beiträge veröffentlicht sie seit einigen Jahren regelmäßig in Begleitung von Fotos auf ihrem Facebook-Account – und das stets gegen Abend, kurz vor dem Zu-Bett-Gehen.
Die Themen für ihre Guten-Abend-Texte sucht Weitzel nicht gezielt, „sie ploppen vielmehr auf, durch ein Erlebnis am Tage, ein Gespräch, einen Satz, der mich anspringt beim Lesen, Tagebuch schreiben, einfach Vor-mich-hin-Denken, oder aus einem Kummer, einer Sorge.“ Das Aufschreiben geschehe dann aus dem Bedürfnis nach Ermutigung, dem Wunsch nach Zuversicht. Es gehe darum, „Kraft zu finden im Kleinen, im Detail. Und das zu teilen.“
Zur Präsentation von Fujikato #7 reist Barbara Weitzel von der Spree an den Rhein, um zum ersten Mal überhaupt aus ihren Guten-Abend-Texten vorzutragen. Am 16. Mai 2025 ab 19 Uhr liest sie im lauschigen Hinterhof an der Kölner Straße 240. Zwischen den Wortbeiträgen gibt es Musik. Die Autorin spielt Klarinette und wird dabei gesanglich von Julia Krämer unterstützt. Darüber hinaus werden – wie bei Fujikato-Release-Abenden üblich – ein paar Kaltgetränke und Snacks vorgehalten. Und natürlich die siebte Ausgabe des Magazins nebst signiertem, limitiertem Print. Letzterer stammt wie das Coverfoto für Fujikato #7 von dem Düsseldorfer Falko Lendzian. (Quelle: Alexandra Wehrmann / thecallitkleinparis)