Sie erlernte neben Orgel auch Klavier, Violine und Bratsche. 2020 wurde sie im Alter von nur 16 Jahren in die Orgelklasse von Olivier Latry und Michel Bouvard am Pariser Konservatorium aufgenommen, dem Institut, an dem auch César Franck und Charles-Marie Widor unterrichtet haben. Melodie konzertierte schon in jungen Jahren an vielen berühmten Orgeln Frankreichs, so u.a. an der großen Cavaillé-Coll-Orgel in Saint-Sulpice, in Saint-Eustache und Saint-Séverin in Paris, an der Orgel der Chapelle Royale in Versailles oder an der großen Walcker-Orgel von Saint-Paul in Straßburg. Mélodie konzertierte auch in Deutschland (in Tübingen, Weimar und Mannheim) und Russland, wo sie die Orgel der Moskauer Philharmonie in einem 24-stündigen Marathon mit 23 anderen herausragenden internationalen Organisten einweihte. 2021 gewann Mélodie den 1. Preis beim "Concours L’Orgue des Jeunes" und war Preisträgerin beim "24. Albert Schweitzer Organ Festival Hartford" (USA).
(Quelle: St. Antonius-Kirche)
Aus dem Programm:
Jean-Baptiste Robin (* 1976)
Chant du ténéré
Charles-Marie Widor (1844-1937)
Allegro
aus der 5. Symphonie
Gaston Litaize (1909-1991)
Lamento
Scherzo
aus: Douze pièces
Jeanne Demessieux (1921-1968)
Ubi Caritas (Ricercare)
aus: 12 préludes de choral
Olivier Messiaen (1908-1992)
Dieu parmi nous
aus: Nativité du Seigneur
John Burge (* 1961)
Lord of the Dance (Two Chorale Preludes)
Aaron Copland (1900-1990)
Variations on a Shaker Melody (Appalachian Spring)
Orgel-Transkription von Mélodie Michel
Isaac Albéniz (1860-1909)
Asturias (Leyenda)
Arrangement von Mélodie Michel