Mit Achtsamkeit sollen wir alle zu besseren Menschen werden. Ruhig, ausgeglichen, »gesund«. Aber wir haben es satt, nett und angepasst zu sein. Mit Pöbeleien und anderen Widersprüchen nehmen wir uns heraus, Anerkennung für unsere Erfahrungen zu fordern. Denn sich achtsam selbstoptimieren, sollen vor allem die, die als nicht »normal« gelten. Wir fragen: Wer darf in unserer Gesellschaft pöbeln und aufbegehren? Wem wird zugehört und zugeschaut? Und wie sähe eine Gebrauchsanweisung für eine Gesellschaft aus, in der Achtsamkeit radikalen Respekt bedeutet? Der Theaterclub richtet sich an Menschen mit unterschiedlichen Körpern mit und ohne Behinderung zwischen 18 und 60 Jahren.
Anmeldung und Infos: stadtkollektiv@dhaus.de
Probenstart: 16. Februar 2022
Proben: immer mittwochs von 18:30 bis 21:30 Uhr
Premiere: Juni 2022
Die Probebühne der Ronsdorfer Straße ist barrierefrei. Auf dem Gelände kann außerdem gegen Gebühr geparkt werden.
Den Theaterclub leiten die Kulturpädagoginnen Roisin Keßler und Amelie Herm. Roisin hat Erfahrung im Bereich der mixed-abled darstellenden Künste und der Interessensvertretung von Künstler*innen mit körperlichen Besonderheiten. Sie war Teil von inklusiven Zirkus- und Tanzcamps und ist aktuell Koordinatorin des Netzwerks nichtbehinderter und behinderter Tanz- und Theaterschaffender. Amelie hat Erfahrung mit Theaterprojekten an Jugendzentren und im Bereich intersektionaler und queerer Antidiskriminierungsarbeit.