Durch das benachbarte Mannesmann-Stahlwerk wuchs die Gemeinde auf weit mehr als 10.000 Mitglieder. Nach der starken Beschädigung im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1956 nach Plänen des Architekten Kurt Schweflinghaus erweitert und durch Entfernung aller neobarocken Bau- und Gestaltungselemente gänzlich umgestaltet. Der Turm verlor seine barocke Haube und wurde um einige Meter erhöht.
Nach der Schließung des Stahlwerks schrumpfte die Gemeinde erheblich. 2000 war eine umfassende Gebäudesanierung nötig. Der Abriss des inzwischen zu großen Gebäudes stand zur Diskussion. Die Erzdiözese Köln hielt dagegen, sodass der Kirchenbau zwischen 2004 und 2007 um zwei Drittel zurückgebaut wurde. Ein Teil der alten Außenwand ist nunmehr als Umfriedung des atriumartigen Eingangshofes erhalten geblieben.
Seit dem Jahr 2000 gehört St. Michael zusammen mit den beiden Pfarrgemeinden St. Gertrud und St. Augustinus in Eller zur Pfarreiegemeinschaft Eller-Lierenfeld und Ort diverser kultureller Veranstaltungen.