Für Thomas Ruff stellt jede Fotografie eine visuelle Behauptung dar, die erst durch Wiederholungen auf ihre Richtigkeit überprüft werden kann. Mithilfe verschiedener Serien analysiert er seit Anfang der 1980er-Jahre die visuellen Erscheinungen und Bildthemen seiner Generation und erzeugt gleichzeitig Bilder, die der eigenen Bildvorstellung entsprechen.
Seit Ende der 1970er-Jahre arbeitet Thomas Struth in Reihen, in denen er verschiedene Bildgenres untersucht. Neben urbaner Architektur, Porträts und Museumsbildern steht die Landschaftsserie „Paradise“, die Fotografien aus scheinbar unberührten Wäldern in China, Japan, Australien und Europa umfasst.
Bernd und Hilla Becher arbeiten seit den späten 1950er-Jahren an einer der Objektivität verpflichteten Fotografie, die der Tradition der sachlichen Fotografie der 1920er-Jahre folgt. Dabei waren sie vor allem an industriellen Architekturen interessiert, die sich durch prägnante technische Strukturen auszeichnen, wie Kohlebunker, Förder-, Wasser- oder Kühltürme.
Für die Präsentation seiner Werke nutzt Jeff Wall Leuchtkästen, in denen Bild- und Lichtquelle zusammenschmelzen. Seine Fotografien sind keine direkten Aufnahmen einer gesehenen Realität, sondern sind bis ins Detail zum „richtigen Bild“ komponiert.