Oberbilk und Flingern haben ihre Prägung durch die Ansiedlung zahlreicher stahlverarbeitender Fabriken erhalten, in deren Nachbarschaft die Wohnquartiere der Arbeiter errichtet wurden. Sie waren immer als Arbeiterviertel bekannt. Die Stadtteile weisen eine extreme bauliche Dichte auf. Dementsprechend groß ist der Mangel an Freiflächen. Deshalb wurden nutzbare Aufenthaltsräume gewonnen und die Gestaltung des Stadtbildes verbessert.
Noch bis Mitte der 1970er-Jahre war der Standort durch ein großes Industrieareal besetzt. Seine Auslagerung machte den Weg frei für eine großräumige, städtebauliche Entwicklung. Ein Wettbewerb zeigte für den Stadtraum östlich des Hauptbahnhofes bis Flingern und Oberbilk Konzeptionen für ein Internationales Handelszentrum mit einem attraktiven Park auf.
Die Integration in das städtische Umfeld erfolgte vor allem durch die Ausweisung eines attraktiven Grünzuges vom Hauptbahnhof durch den Park in die Stadtteile Flingern und Oberbilk. Der Park erfüllt somit eine wichtige grünordnerische Drehscheibenfunktion.
Eine zweireihige Lindenallee, gestaltet als promenadenartige Flaniermeile gibt dem Park einen Rahmen. Ein Gestaltungselement von besonderer Attraktivität ist der langgestreckte See. Er betont durch Spiegelung die Baukanten der angrenzenden Gebäude ebenso wie die der Alleen. Der See bildet einen spannungsreichen Kontrast zwischen einer gestalteten Felsenlandschaft und der Uferpartie. Ein Platz mit halbbogenförmig angeordneten Pergolen stellt die Klammer für den zweigeteilten See dar. Die Pergolen sind üppig mit Blauregen bewachsen, die während der Blütezeit mit ihren blau-violetten Blütentrauben besonders reizvoll sind.