Die Riege der Künstler*innen, die hier gezeigt werden, liest sich wie ein Auszug aus dem who is who der Gegenwartskunst: Bernd und Hilla Becher, Joseph Beuys, Tony Cragg, Katharina Fritsch, Andreas Gursky, Candida Höfer, Jörg Immendorff, Markus Lüpertz, Nam June Paik, Otto Piene, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Thomas Schütte, Thomas Struth und Günther Uecker - um nur einige zu nennen. Viele Werke dieser Künstler*innen finden sich heute in den großen Museen der Welt, die teils legendär gewordenen Happenings, Aktionen und Ausstellungen sind jedoch oft nur noch in der Erinnerung der Beteiligten präsent. Es ist ein Glücksfall für die Kunstgeschichte und das facettenreiche Düsseldorfer Kunstgeschehen, dass sich bereits frühzeitig renommierte Fotograf*innen wie Bernd Jansen, Benjamin Katz, Erika Kiffl, Ute Klophaus, Manfred Leve, Reiner Ruthenbeck darauf spezialisierten, diese Ereignisse mit der Kamera festzuhalten.
Die derzeit mehr als 8.000 Papierabzüge und weit über 30.000 Ektachrome und Bildnegative umfassende und ständig erweiterte Sammlung leistet damit einen unverzichtbaren Beitrag als Quelle für die kunsthistorische Forschung und für internationale Ausstellungsprojekte. Die fast 100 Fotograf*innen, deren Arbeiten hier zusammengebracht werden, sind dabei nicht bloße Dokumentaristen, sondern Schöpfer*innen von Bildern mit eigener künstlerischer Kraft und Originalität.